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Untersuchungsverfahren

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über die von uns angewendeten Verfahren und Leistungen:

  • Computertomographie (128 Zeilen Multidetektorgerät mit iterativen Rekonstruktionsmöglichkeiten)
  • CT-Osteodensitometrie
  • Dentascan
  • Kernspintomographie (hochauflösende Hochfeldbildgebung aller Körperregionen)
  • Digitales Röntgen
  • Schnittbild-Angiographie
  • Ultrahochauflösende Sonographie incl. Farbduplex/Powerduplex
  • Digitale Mammographie
  • Spezielle Verfahren

Computertomographie

Mehrzeilenspiral CT

Die Computertomographie(CT) ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, bei der ein Volumendatensatz mit sehr dünnen (0,5mm) Querschnittsbildern jeder beliebigen Körperregion mit einer sehr hohen räumlichen Auflösung bei hohem Kontrast erzeugt werden können.
Der Patient liegt während der Untersuchung auf einer speziellen Liege, die innerhalb der kreisförmigen Öffnung in Längsrichtung bewegt wird. Da die Öffnung nur kurz und zudem sehr weit ist, treten selbst bei starker Platzangst keine Probleme auf.
Die Untersuchungszeit mit unserem modernen 128-Zeilen MDCT ist sehr kurz, die Aufnahmen werden in Sekunden erstellt.
Mit modernsten Technologien wird die Strahlenbelastung auf ein Minimum reduziert.

 

Einsatzbereiche der CT:

Kopf:
Blutungen, Gefäßmissbildungen, Tumore im Schädel und Gehirn, Nasennebenhöhlenerkrankungen,
Kiefer- und Zahnerkrankungen auch vor geplanten Implantaten
Hals

Brustkorb:
Krebserkrankungen von Lunge und Mediastinum
Lungenerkrankungen incl. hochauflösendem Lungen CT (HRCT)
Erkrankungen der Brustwand und des Rippen- und Lungenfells

Herz:
Herzkranzgefäße
Herzfunktion

Bauchraum und Becken:
Erkrankungen der Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Nebennieren,
Lymphknotenschwellungen, Wasseransammlungen im Bauchraum
Gefäßerweiterungen (Aneurysmen)

Wirbelsäule:
Bandscheibenveränderungen
Wirbelbrüche
Tumore der Wirbelsäule

Gefäßuntersuchungen, 3D Darstellungen, CT gesteuerte Interventionen:
Biopsien, periradikuläre und Facettengelenksinfiltrationen, Drainageeinlagen
Knochendichtemessungen

 

Vorbereitung

Die zusätzliche Anwendung intravenös verabreichten Kontrastmittels verbessert die Aussagekraft der Untersuchung, so dass sehr exakte Informationen über die Art, Ausdehnung, Aktivität und Durchblutungsverhältnisse möglicher krankhafter Veränderungen erhalten werden können.
Die modernen Kontrastmittel, die auf der Basis nicht ionischer Jodverbindungen beruhen, werden ausgezeichnet vertragen. Bei bekannter Überempfindlichkeit wie auch bei Überfunktion oder Tumoren der Schilddrüse sollte kein Kontrastmittel gegeben werden.

Kernspintomographie

Die radiologische Gemeinschaftspraxis verfügt mit dem 1,5T Hochfeld Cardio – MRT über eines der besten am Markt verfügbaren High- End – Geräte, das nicht nur Ganzkörperuntersuchungen sondern auch Darstellungen des Gefäßsystems über Verschiebetischeinrichtung ermöglicht.

Die Kernspintomographie (übliche Abkürzungen MR, MRT, MRI, NMR, KST) ist eine bildliche Darstellung des Körpers ohne Röntgenstrahlen. Hierbei ist es möglich, sehr dünne (0,7-8mm), bildhafte Schnitte durch den Körper in jeder beliebigen Richtung des Raumes (multiplanar) zu legen, um somit krankhafte Veränderungen auszuschließen oder feststellen zu können.
Dies ist möglich, indem beim Auftreffen von Radiowellen auf den in einem Magnetfeld gelagerten Körper sog. Echosignale erzeugt werden, welche von hochempfindlichen Antennen aufgefangen werden und in einem Computer anschließend ausgewertet und als Bilder berechnet werden.

  • Orthopädische Fragestellungen einschließlich MR Arthrographie
  • Diagnostik des peripheren und zentralen Nervensystems
  • Untersuchungen der Bauch- und Beckenorgane sowie Spezialuntersuchungen der weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane einschließlich dynamischer Kontrastunterstützter MRT der Prostata (ohne Endorectalspule!)
  • Nichtinvasive Gefäßdarstellungen (MR Angiographie)
  • MRT des Herzens (Cardio MR)
  • MRT der Gallenwege (MRCP)
  • Dynamische Funktions MRT der Prostata ohne Endorectalspule  


Aufgrund der ausgefeilten Methode gibt es unterschiedliche Untersuchungsindikationen - und -Techniken. Um ein optimales Untersuchungsergebnis zu erzielen, mag im Einzelfall ein spezielles Verfahren notwendig sein. Gerne beantworten wir Ihre Fragen.

Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, die in den röhrenförmigen Magneten bewegt wird. Diese Röhre ist an beiden Seiten geöffnet und vom Arzt und dem Assistenzpersonal einsehbar, so daß Sie während der gesamten Untersuchung überwacht sind.
Die durchschnittliche Untersuchungszeit beträgt ca. 30 Minuten, wobei zwischen 60 und 150 Bilder erzeugt werden. Ein Messvorgang dauert etwa 3-5 Minuten. Dabei ist es wichtig vollkommen ruhig zu liegen bzw. den Atemanweisungen des Assistenzpersonals zu folgen.

 

Vorbereitung:

Vorsicht bei Metall im oder am Körper. Da Metalle im Magnetfeld zu Verletzungen führen und/oder zu Störungen der Bilderstellung führen können, sollten Sie diese vor Betreten des Untersuchungsraumes ablegen. Bitte melden Sie sich vor der Untersuchung, wenn bei Ihnen im Körper Metall z.B. in Prothesen, künstlichen Herzklappen, Gefäßclips, Metallsplitter oder Infusionspumpen in Ihrem Körper befinden.
Herzschrittmacherträger dürfen aus o.g. Gründen nicht kernspintomographisch untersucht werden.
Uhren, Scheck- und Magnetkarten sind ebenfalls vorher zu entfernen. Siehe auch Indikation/Kontraindikation.

 

Gadoliniumhaltige Kontrastmittel:

Extrem gute Verträglichkeit, allergische Reaktionen sind äußerst selten. Einschränkungen bestehen bei stärker reduzierter Nierenfunktion; kein Einfluß auf die Schilddrüsenfunktion

Röntgen

Konventionelle Röntgenuntersuchung

I. Konventionelle Röntgendiagnostik:

An einem modernen Buckytisch (flexibler, verstellbarer Röntgentisch) werden alle Aufnahmen (z.B. Lunge, Knochen, Wirbelsäule, Gelenke) erstellt. Durch die digitale Verarbeitung ist nur eine geringe Strahlendosis erforderlich.

Sie müssen nicht nüchtern sein.

 

II. Funktionsuntersuchungen:

Durchleuchtungsuntersuchungen oder spezielle Kontrastmitteluntersuchungen werden nach vorheriger Rücksprache durchgeführt.

Ultraschall

Beim Ultraschall wird mit hochfrequenten Schallwellen Bildgebung erzeugt. Wir arbeiten mit hochauflösenden Schallköpfen (12 MHz). Das Ultraschallgerät erlaubt zusätzlich eine farbcodierte Duplexsonographie incl. power mode, die es ermöglicht, die Flussverhältnisse in den Blutgefäßen und die Durchblutung im Gewebe zu messen.

 

  • Untersuchungen der Bauch- und Beckenorgane, Gelenke, Weichteile (v.a. Muskel, Sehnen, Lymphknoten), Mamma
  • Schilddrüsenuntersuchungen
  • Farbcodierte Untersuchung der Arterien und Venen des Körperstamms, des Halses und der Extremitäten zum Ausschluss oder Nachweis von Durchblutungsstörungen/Thrombose

 

Vorbereitung

Am Tag der Untersuchung des Bauchraumes sollten Sie nüchtern sein.

Digitale Mammographie

Jede 10. Frau erkrankt heute an Brustkrebs. Die Brustdiagnostik besteht aus der digitalen Mammographie inklusive Tomosynthese (3D Mammographie im Schichtverfahren), der Sonographie (Ultraschall) und der Mamma-MRT (Kernspintomographie).

 

Hierbei stellt die Mammographie das wichtigste Vorsorgeverfahren zur Früherkennung dar. Der Ultraschall der Brust ist eine ergänzende Methode zum Beispiel zur Differenzierung bestimmter Strukturen und kann die Mammographie nicht ersetzen.

Um eine hohe Bildqualität bei möglichst geringer Dosis zu erreichen, arbeiten wir digital. Durch den Einsatz einer modernen, digitalen Vollfeld- Mammographie liegt die effektive Dosis nur noch bei 0,1-0,3 mSv.
Zahlreiche Studien konnten aufzeigen, dass der Nutzen, Brustkrebs frühzeitig entdecken zu können, viel höher ist als das Risiko, durch die Mammographie an Krebs zu erkranken.

 

Die digitale Tomosynthese ist ein neues ergänzendes Verfahren zur Brustkrebsdiagnostik und eine Weiterentwicklung der Mammographie. Es werden im Gegensatz zur herkömmlichen digitalen Mammographie eine Serie von Schichtaufnahmen erzeugt, die eine überlagerungsfreie dreidimensionale Darstellung der Brust ermöglicht.

 

Die Strahlenbelastung liegt nur wenig oberhalb der konventionellen Mammographie.

 

Die Mammasonographie ist eine ultrahochauflösende Ultraschalluntersuchung der Brust und erfolgt ggf. am selben Termin.

 

Mit diesem Verfahren können Tumore, Zysten oder Entzündungen der Brust untersucht werden.

 

Frau PD Dr. Hermle ist von der Kassenärztliche Vereinigung Bayern für die Mamma-MRT zertifiziert. Diese strahlungsfreie Untersuchung liefert in ausgewählten Fällen eine Zusatzinformation über das Kontrastmittelverhalten von suspekten Läsionen.

Die Praxis ist entsprechend den KV-Richtlinien zertifiziert.

 

Empfehlung:

Basismammographie ab 40. Lebensjahr

Kontrollen alle 2 Jahre

Risikopatientinnen jährliche Kontrollen

Spezielle Verfahren

CT-gesteuerte Punktionen, Drainagen und Infiltrationen.

 

Möglichkeiten der kernspintomographischen Untersuchung (MRT) der Prostata:

Multiple parametrische MRT der Prostata
Die Vorteile auf einen Blick!

  1. Im Idealfall erspart ihnen die MRT eine Biopsie
  2. gezielte Biopsie "blind Punktion".
  3. keine Verwendung von Röntgenstrahlen oder jodhaltigen Kontrastmitteln
  4. optimal als Ausgangspunkt für mehrmalige Kontrolluntersuchungen

 

Vorsorge Prostatakrebs-was bedeutet das?


Das Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Krebs des Mannes in Deutschland. Im Jahr erkranken circa 60.000 Männer in Deutschland. Die regelmäßige Vorsorge und die damit verbundenen Untersuchungen erlauben es, den Tumor im frühen Stadium zu entdecken und zu behandeln. Üblicherweise wird eine Tastuntersuchung durchgeführt und der PSA-Wert (PSA-prostataspezifisches Antigen) im Blut bestimmt. Bei einem PSA-Wert über 4,0 ng/ml besteht der Verdacht auf ein Prostatakarzinom und es sollte eine Biopsie (Entnahme von Gewebeproben) der Prostata durchgeführt werden. Leider werden häufig Biopsien durchgeführt, die kein eindeutiges Ergebnis liefern.

Ein erhöhter PSA-Wert kann viele Ursachen haben und muss nicht zwangsläufig Krebs bedeuten. Hier kann die MRT helfen ein fortgeschrittenes Prostatakarzinom auszuschließen - das beruhigt! Die MRT kann einen verdächtigen Herd lokalisieren, der dann gezielt punktiert werden kann. Dies erhöht deutlich die Trefferquote der Biopsie. Wenn in der MRT kein verdächtiger Befund gefunden wird, so liegt mit hoher Sicherheit kein höhergradig aggressiver Krebs vor.

Wer sollte sich im MRT untersuchen lassen?

Eine MRT der Prostata ist sinnvoll, wenn...

  • bei Ihnen ein erhöhter oder ansteigender PSA-Wert vorliegt.
  • bei Ihnen eine Biopsie der Prostata gemacht werden soll.
  • bei Ihnen bereits eine Biopsie durchgeführt wurde und diese negativ war.
  • bei ihnen durch Biopsie ein Prostatakarzinom gesichert wurde und sie operiert werden sollen. Die Untersuchung kann wichtige Informationen für die OP Planung liefern.
  • Bei Ihnen bereits die Prostata vorstellig entfernt wurde und nun der Verdacht auf einen lokalen Rückfall (so genanntes "PSA-Rezidiv") besteht.

 

Wie läuft die Untersuchung ab?

Wie bei einer normalen Untersuchung des Abdomens oder Beckens wird lediglich eine hoch auflösende empfangsspule über die Bauchdecke beziehungsweise das Becken gelegt. Eine sog. Endorektalespule (Empfangsspule im Darm) ist nach neuen Erkenntnissen nicht mehr erforderlich.
Für die Untersuchung wird eine flexible Verweilkanüle in eine Armvene platziert. Die Harnblase wie auch der Enddarm sollten möglichst leer sein, weshalb Sie unmittelbar vor der Untersuchung zur Toilette geschickt werden. Zur genaueren Darstellung der Durchblutung der Prostata und Beurteilung von Lymphknoten und Nachbarstrukturen wird Ihnen während der Untersuchung ein sehr gut verträgliches MRT-Kontrastmitteln über eine Armvene verabreicht, was in der Regel vom Patienten gar nicht bemerkt wird.

"Multiparametrisch"-was heißt das?

Die MRT liefert hochaufgelöste Bilder der Prostata, die es erlauben, ein Prostatakarzinom zu erkennen. Zusätzlich kombiniert man weitere Parameter, welche die diagnostische Genauigkeit ganz erheblich erhöhen und den Urologen wichtige Informationen liefern, damit er sie individuell behandeln kann.

Dafür steht der Begriff "Multiparametrisch":

  • Hochauflösende so genannte T2 gewichtete Bildgebung (Bild A)
  • Diffusion gewichtete Bildgebung (englisch DWI diffusion weighted imaging) (Bild B)
  • Perfusionbildgebung (englisch DCE dynamic contrast enhancement) (Bild C)

 

Was muss ich bei der Untersuchung noch beachten?

Nehmen Sie wie gewohnt ihre Medikamente ein, sofern Ihnen Ihr Urologe oder Hausarzt keine anderen Instruktionen erteilt.

Die Untersuchung ist im Vergleich zu einer herkömmlichen MRT sehr aufwändig und die Auswertung sehr zeitintensiv. Deshalb dauert die Erstellung des endgültigen, schriftlichen Befundbericht , der an ihren Urologen oder Hausarzt versandt wird, in der Regel 2-3 Tage. Die Kollegen legen dann mit ihnen gemeinsam das weitere Vorgehen und die Therapie fest.

Wer übernimmt die Kosten der Untersuchung?

Die Kosten der Untersuchung werden von privaten Krankenversicherungen im Rahmen der Vorsorge übernommen. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten einer multiple parametrische Prostata-MRT derzeit leider nicht. Sie können jedoch die Untersuchung als IGeL (so genannte individuelle Gesundheitsleistung) mit uns vereinbaren.

Haben Sie fragen? Oder möchten Sie weitere Informationen zu unserer Praxis beziehungsweise unseren anderen Leistungen?

Für weitere Fragen erreichen Sie uns telefonisch unter 08061/3704010, 3704011 oder 3704012.